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PlanetEarth
28.10.2003, 17:30
Mir ist aufgefallen, dass beim Wählen der Route bzw. beim Platzieren des Caches nicht in allen Fällen genug auf die Sicherheit geachtet wird.
Wobei ich nicht meine, dass das Gelände einfach schwierig ist und im Text darauf hingewiesen wird, sondern dass Situationen unbedingt vermieden werden müssen, die ein einzelner ev. schwer beurteilen kann (im fieberhaften Suchen). Ich denke da vor allem an Steinschlag, Einsturzgefahr von Stollen oder Gebäuden, unmittelbare Absturz- und Lawinengefahr etc.
Oft genügt schon die Verlegung um ein paar Meter und aus einem Cache in einer Gefahrenzone wird ein Cache der nicht nur Spaß macht, sondern auch sicher ist.
lg, PlanetEarth
Mir ist aufgefallen, dass beim Wählen der Route bzw. beim Platzieren des Caches nicht in allen Fällen genug auf die Sicherheit geachtet wird.
Das ist etwas vage formuliert. Hast Du konkrete Caches im Auge? Hast Du Deine Bedenken im Log vermerkt oder an der Verstecker geschickt? (Wenn ja, gab es Reaktionen?)
Wobei ich nicht meine, dass das Gelände einfach schwierig ist und im Text darauf hingewiesen wird, sondern dass Situationen unbedingt vermieden werden müssen, die ein einzelner ev. schwer beurteilen kann (im fieberhaften Suchen).
Vielleicht kann sie ein einzelner auch im Versteck-Eifer nicht beurteilen? Inbesondere dann, wenn man keine entsprechende Ausbildung hat, die fuer solche Dinge sensibilisiert.
Ich denke da vor allem an Steinschlag, Einsturzgefahr von Stollen oder Gebäuden, unmittelbare Absturz- und Lawinengefahr etc.
Oft genügt schon die Verlegung um ein paar Meter und aus einem Cache in einer Gefahrenzone wird ein Cache der nicht nur Spaß macht, sondern auch sicher ist.
Zu einem gewissen Grad kann ich Dir zustimmen, aber was Dinge wie z.B.Absturz- und Lawinengefahr und Steinschlaggefahr betrifft gehe ich nicht ganz einher, zumindest nicht in der obigen allgemeinen Formulierung. Ich sehe es als wichtiger an, dass man auf Gefahren hinweist, damit nur jemand sich an den Cache macht, der dazu imstande ist und weiss, was er tut. Ob fuer jemand z.B. Absturzgefahr besteht, haengt staerker von der Person ab als von der Umgebung. Steinschlaggefahr ist auch etwas sehr allgemeines. Natuerlich ist es sinnvoll, dass man versucht zu bedenken, dass nicht gerade Suchende Ausloeser von Steinschlag sind, aber wenn Du den Anweg inkludierst, dann wird es kompliziert - es waehlt ja nicht einmal jeder dieselbe Route und Steinschlaggefahr tritt ja auch auf, wenn es gar nicht um Caches geht.
Man muss schon aufpassen, dass das Cacheauslegen nicht zu sehr zu einer formalen Sache geraet, sonst wird gerade jenen, die auch das Abenteuer suchen und die dem gewachsen sind, der Spass verdorben. Das wuerde ich als sehr schade empfinden (obgleichl es mich persoenlich nicht betrifft). Es ist schon etwas anderes ob z.B. jemand als Fuehrer eine Tour mit einer Gruppe von ihm oft nicht einmal bekannten Menschen unternimmt, oder ob jemand einen Cache versteckt, den sich jeder selbst aussucht zu suchen. Solange vor existierenden Gefahren gewarnt wird, habe ich kein Problem damit, wenn der Versteckort nicht hauptsaechlich aus Sicherheitsaspekten gewaehlt wird. (OE-Norm fuer Caches brauchen wir hoffentlich nie.)
LG
Cezanne
PlanetEarth
29.10.2003, 00:42
Mag sein, dass ich vielleicht auf Grund meiner alpinen Ausbildung etwas sensibler für dieses Thema bin. Wenn mir was aufgefallen ist, so habe ich immer den Owner informiert bzw. ins Log geschrieben.
Bedenken bzgl. ÖNorm halte ich jedenfalls für stark überhöht...
Es genügt eigentlich, wenn jede/r die/der einen Cache versteckt sich der Verantwortung bewusst ist und sich kurz überlegt, ob der Platz wo letztendlich gesucht wird eine Gefahr bergen könnte oder als unbedenklich eingestuft werden kann.
Wenn es gelingt auch nur einen Unfall zu verhindern, war der Beitrag bereits sinnvoll...
Hi PlanetEarth,
Es genügt eigentlich, wenn jede/r die/der einen Cache versteckt sich der Verantwortung bewusst ist und sich kurz überlegt, ob der Platz wo letztendlich gesucht wird eine Gefahr bergen könnte oder als unbedenklich eingestuft werden kann.
Und falls er nicht als "unbedenklich" eingestuft werden kann? Reicht es deiner Meinung dann, dass man auf die Gefahr aufmerksam macht, oder sollte man den Cache dann gar nicht verstecken (d.h. es sollte keine 5*-Terrain Caches geben)
Sieh dir zum Beispiel meinen Steintor Cache an:
http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?ID=34722
Wenn man will, kann man dort schon runterfallen. Und wenn man fällt, dann fällt man weit. Allerdings krabbeln dort soviele Leute rum, dass der Cache schon zwei Zufallsfinder hatte. IMHO sollte die Warnung schon ausreichen um "Halbschuhtouristen" abzuschrecken.
lg
Gert
Wenn mir was aufgefallen ist, so habe ich immer den Owner informiert bzw. ins Log geschrieben.
Das ist gut, denn mitunter ist sich ein Verstecker einer Gefahr nicht bewusst, wobei es allerdings z.B. in Bezug auf Lawinengefahr wohl auch so ist, dass wenige Caches in Gegenden wo solche besteht, fuer die Suche im Winter gedacht sind.
Bedenken bzgl. ÖNorm halte ich jedenfalls für stark überhöht...
Ich hatte diese Anmerkung ja nicht ernstgemeint, sondern bewusst ueberspitzt formuliert, um klar zu machen, welche Tendenz ich meinte.
Es genügt eigentlich, wenn jede/r die/der einen Cache versteckt sich der Verantwortung bewusst ist und sich kurz überlegt, ob der Platz wo letztendlich gesucht wird eine Gefahr bergen könnte oder als unbedenklich eingestuft werden kann.
Hier kommt nun aber genau jener Punkt rein, den Gert auch angesprochen hat. Es gibt eine Reihe von Caches, deren Platz fuer Leute, die nicht die hinreichende Erfahrung, Ausruestung und Faehigkeit haben, alles andere als unbedenklich ist. Das faengt mitunter schon bei 3.5* Caches an und gilt fuer 5* Klettercaches ohnedies.
Wenn es gelingt auch nur einen Unfall zu verhindern, war der Beitrag bereits sinnvoll...
Wenn Du damit Deinen Beitrag zum Start meinst, dann war der klar sinnvoll. Ich stimme naemlich durchaus zu, dass sich manche Verstecker zu wenig Gedanken machen. (Ich war z.B. kuerzlich ueber einen mit 1.5* bewerteten Cache, der damals auch keine Warnung enthielt, alles andere als erfreut.)
Allerdings bin ich nicht der Meinung, dass die Loesung prinzipiell lauten sollte, dass man einen anderen Versteckort sucht.
Wichtig ist fuer mich die Information der Cacher. Gebu (der Caches bis zu 5* hat) und Gert, um 2 Beispiele zu nennen (es gibt viele andere auch), machen dies aus meiner Sicht sehr vorbildlich :) [und ich habe hohe Ansprueche, weil ich mich mit gewissen Sorten von Terrain sehr schwer tue und ueberwiegend allein unterwegs bin].
Wenn der Versteckort und der Weg dorthin unbedenklich sein sollte, dann
sind Caches wie Gösser Alpin
http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=fd18f2e4-96d7-4da6-b3e6-c62f0de71851
und
Fire and Steel I
http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=95bea827-fc42-4c27-a645-1adca37cc4d4
um nur 2 Beispiele in Oesterreich zu nennen, gar nicht moeglich, was doch sehr schade waere (auch wenn ich keinen der beiden werde je absolvieren koennen).
Gleiches gilt fuer Caches in Deutschland, wo man mit Kletterausruestung auf Bruecken oder Tuerme muss, und sich dann wieder abseilen. Diese Caches haben jenen, die sie absolviert haben, einen Riesenspass gemacht.
Den Steintor Cache, den Gert erwaehnt, habe sogar ich gemacht, und es waere extrem schade, wenn es ihn nicht gaebe. Der Ort ist wirklich wunderschoen. (Es ist aber schon sinnvoll, in der Beschreibung zu warnen, wie es ja auch von Anfang an der Fall war.)
LG
Cezanne
PlanetEarth
29.10.2003, 10:46
Ich meinte zu keiner Zeit die normalen Gefahren, die uns in der Natur und in den Bergen begegnen. Deshalb bin ich keineswegs gegen Caches in Klettersteigen (z.B. MDKs), in Kletterrouten, oder noch so schwierigem Terrain! 5 Sterne, warum auch nicht. Der erwähnte Gösser Alpin ist auch ein Beispiel, wo im Text auf die Schwierigkeit hingewiesen wird und sogar die nötige Ausrüstung beschrieben ist. Alles wunderbar...
Mir geht es jedoch um ganz was anderes: Wenn ich einen Cache am Fuße einer Felswand platziere, wo die Steine laufend herunterprasseln, so ist das IMHO verantwortungslos. Das selbe gilt auch für einsturzgefährdete Bauwerke usw. Meist lässt sich der selbe Cache 100 m daneben einrichten. Der Spaß ist höchstwahrscheinlich der selbe, jedoch ohne die unnötige Gefahr.
In diesem Sinne happy Caching, PlanetEarth
Ich meinte zu keiner Zeit die normalen Gefahren, die uns in der Natur und in den Bergen begegnen.
Das kam aber nicht so heraus. Du hattest sehr allgemein Lawinengefahr, Absturzgefahr etc geschrieben. Auf den Einsturz von Gebaeuden, Tunnels etc hatte ich gar nicht reagiert, weil hier fuer mich klar ist, dass dort keine Caches versteckt werden sollten, und ich dort gar keinen Widerspruch anmelden wollte.
Mir geht es jedoch um ganz was anderes: Wenn ich einen Cache am Fuße einer Felswand platziere, wo die Steine laufend herunterprasseln, so ist das IMHO verantwortungslos. Das selbe gilt auch für einsturzgefährdete Bauwerke usw.
Das sehe ich auch so, aber ich habe noch keinen solchen Cache absolviert, der aus meiner Sicht in diese Beschreibung passt , und da Du kein Beispiel gegeben hast (immer noch nicht), kam nicht heraus, was genau Du meinst. Die Verwendung des Wortes "unbedenklich" war jedenfalls nicht sonderlich geschickt m.E., denn was ist schon wirklich unbedenklich in den Bergen?
LG
Cezanne
theplank
29.10.2003, 12:58
wahrscheinlich ein wiener Cache mit einer Zwischenstation in einem aufgelassenen Steinbruch.
Ich habe diese Station mit 2 "Holter Polter Abstürzen" absolviert und lebe noch. In der Cachebeschreibung wird ausdrücklich auf die Schwierigkeit dieser Stelle hingewiesen - allerdings nicht auf die Steinschlaggefahr.
Ich gehe davon aus, daß ebendiese Steinschlaggefahr zum Cacheerstellungszeitpunkt nicht bestand (ich habe nichts davon bemerkt). Sehr wahrscheinlich treten die größeren Felsabsprengungen erst mit dem Einsetzen der Frostsaison auf, handelt es sich bei diesen Steinbruch doch um einen Flysch- bzw. Sandsteinbruch, welcher naturgemäß unter eindringendem und frierendem Wasser, somit unter der frostigen Jahreszeit, leidet.
Derzeit scheint der Cacheowner im Salzkammergut unterwegs zu sein. Für die Zwischenzeit steht ja ohnehin die wahrscheinlich zu Recht warnende Logeintragung zur Verfügung.
The Holter-Poltering Quarry Plank
wahrscheinlich ein wiener Cache mit einer Zwischenstation in einem aufgelassenen Steinbruch.
Naja, wenn speziell dieser eine gemeint ist, dann scheint mir die Formulierung zu allgemein und ausserdem der Ort nicht so sinnvoll, weil der betreffende Cacheowner ja hier (noch) kein Mitglied ist.
Zumindest ich hatte den Eindruck gewonnen, dass PlanetEarth auch andere Caches im Sinn hat.
Ich gehe davon aus, daß ebendiese Steinschlaggefahr zum Cacheerstellungszeitpunkt nicht bestand (ich habe nichts davon bemerkt).
Ich denke, dass solche Faelle oefters auftauchen, dass sich die Situation vor Ort saisonbedingt oder aus anderen Gruenden aendert, und dann ist eben sinnvoll, wenn verantwortungsvolle Cacher diese Tatsache im Log vermerken und evtl. separat den Verstecker kontaktieren. Das sollte eigentlich ausreichen.
Im uebrigen ist mir noch aufgefallen, dass man als Verstecker mitunter einen anderen Eindruck von evtl. Gefahren ringsum hat als als Sucher, weil man als Verstecker ja den Ort gezielt aussucht waehrend man als Sucher oft herumirrt. (Bei der unterschiedlichen Einschaetzung der Dobratsch-Caches duerfte dies z.B. auch eine Rolle spielen.)
The Holter-Poltering Quarry Plank
Du bekommst sicher bald einen Sonderpreis fuer die amuesantesten Formulierungen hier :) Weiter so!
LG
Cezanne
Habe allgemeinem Wunsch gemäß auf die bestehende Gefahrensituation noch einmal explizit hingewiesen und werde bei nächster Gelegenheit einen Lokalaugenschein vornehmen.
Habe allgemeinem Wunsch gemäß auf die bestehende Gefahrensituation noch einmal explizit hingewiesen und werde bei nächster Gelegenheit einen Lokalaugenschein vornehmen.
Ich hab selber dreimal versucht, Stage 2 zu finden, allerdings wahrscheinlich zu weit östlich (dort war zwar zu dem Zeitpunkt nicht grad Steinschlag, dafür wars immens rutschig und weiter rauf hätte ich nicht mehr wollen).
Aber bei diesem speziellen Cache ist bei Lektüre der Logs ja ersichtlich, dass man den auch ohne Stage 2 finden kann :wink:
Nicht-Ortskundige tun sich wahrscheinlich mit dem Erraten von Stage 3 schwerer, so ist Dein Angebot mit der Mail eine gute Lösung für den Augenblick.
Gavriel
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